Israel- das heißt endlich einmal das deutsche Herbstwetter verpassen, heute hat es wieder einmal geschüttet, gedonnert und geblitzt. Ich bin völlig durchnässt nach Hause gekommen- werde mir einen Regenschirm kaufen! Laut dem Bekannten einer Freundin soll es seit 20 Jahren nicht mehr so viel geregnet haben.
CutWir sitzen im „Avraham“. Eine Musikkneipe in Westjerusalem- draussen warten Ultraorthodoxe auf den Bus nach Hause. Die Kneipe ist voll, die Stimmung ausgelassen. Der Sänger fragt zwischen zwei Liedern, wer denn überhaupt hebräisch spricht. Zwei Hände gehen in die Höhe. Er lacht und spricht weiter- auf hebräisch.
CutDie Knesset diskutiert ein Gesetz, das ausländische Spenden an liberale israelische NGO’s einschränken soll. Meine Aufgabe im Jerusalem Open House ist es, deutsche Spender zu finden.
Cut18 von 24 meiner Schüler in der ersten Klasse sprechen nur arabisch. Um mich besser verständigen zu können, habe ich jetzt einen hebräisch Sprachkurs begonnen.
CutJuden nehmen von vornherein an, ich wäre Christin, Araber fragen argwöhnisch, ob ich Jüdin bin. Wenn ich sage, dass ich nicht an Gott glaube, dann schauen alle entgeistert und verstehen die Welt nicht mehr.
CutDie Ausstellungseröffnung für „Avant garde- jüdische Künstler aus Rumänien“ vom IsraelMuseum beginnt am Freitag um 12 Uhr. Um 14 Uhr werden wir herausgeworfen- Shabbat.
CutEin Kilo Äpfel kostet umgerechnet 3 Euro. Ein Kilo Gurken bekommt man schon für 40 Cent.
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Meine jüdisch-arabische Schule begeht keine jüdischen und muslimischen Feiertage sehr groß. Ich soll den Weihnachtsabend mit den Eltern meiner Klasse organisieren und die Schule weihnachtlich dekorieren.
CutIn der Guatemala haben wir momentan kein Warm Wasser- am Wochenende waren wir in Nahariya. Die Freiwilligen dort begrüßten uns mit „Ach übrigens müsst ihr kalt duschen hier- der Boiler ist kaputt“.
CutAuf der Suche nach einem guten Wein vor dem Besuch meiner alten Dame gehe ich in ein Weinladen bei ihr Um die Ecke. Stellt sich heraus, der Inhaber ist der beste Kumpel des Wächters meiner Schule- er lädt mich ein, mal ein jazzkonzert einer seiner bands zu besuchen- Chitola. Der Wächter ist der Sänger mit der souligen Stimme:
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Feiern auf israelisch: 50 Schekel macht ein Bier und ein paar mal Nippen, zwei Shots, ein paar Gläser Wein und ein Schnapps bei einer Feierbekanntschaft zu Hause und die Taxifahrt wieder nach Hause.
Das ist Israel… to be continued
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